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Komfortabel und fälschungssicher: RFID-Personenidentifikation
Die RFID-Personenidentifizierung garantiert eine sichere und schnelle Abwicklung verschiedenster Abläufe. Darüber hinaus bietet sie höchsten Benutzerkomfort und ein erhöhtes Sicherheitsniveau.
Die kontaktlose RFID-Personenidentifizierung findet hauptsächlich auf Basis der NFC-Technologie (Nearfield-Communication-Technolgie) statt. Sie erfolgt praktisch im Vorbeigehen, indem der RFID-Transponder im Abstand von wenigen Zentimetern vor den RFID-Reader gehalten wird.
Die RFID-Zutrittskontrolle ist die am stärksten ausgeprägte Form der RFID-Personenidentifikation. Sie verhindert, dass nichtberechtigten Personen zu bestimmten Bereichen der Zutritt verwehrt wird und gewährleistet einen schnellen und reibungslosen Zutritt der Berechtigten.
Voraussetzungen für die RFID-Personenidentifizierung
Die Zugangsberechtigung zielt darauf ab, größtmögliche Bewegungsfreiheit zu schaffen. Dabei ist es wichtig die verschiedenen Personeneigenschaften (Größe, Bedieneigenschaften etc.) und die Umgebungsbedingungen (Innen- oder Außeneinsatz, Temperatur, Feuchtigkeit etc.) bei der Gestaltung der Zutrittsstelle mit zu berücksichtigen.
Aber auch die Befestigungsmöglichkeiten der RFID-Reader müssen unter ergonomischen Gesichtspunkten beachtet werden. Sie sollen wenig Platz wegnehmen, kein Hindernis darstellen und an einer leicht erreichbaren Position zum Auslesen angebracht sein.
Optische und akustische Signale, sowie der Einsatz von kontaktlosen RFID-Readern, sorgen für beste Bedienerfreundlichkeit. Die RFID-Personenidentifizierung erfolgt, indem der RFID-Transponder vor den RFID-Reader gehalten wird.
Die passiven 125 kHz (LF) RFID- Transponder für die Personenidentifizierung benötigen keine Batterie, wodurch sie eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer aufweisen. Die RFID-Transponder verfügen weiter über eine weltweit einmalige Identifikationsnummer und werden vorwiegend in Automaten, Geräten, Säulen oder Gehäusen von Gegensprechanlagen integriert.
Die Lesereichweite ist abhängig vom verwendeten System und von der Größe und Art der Antenne im Lesegerät. Die RFID-Reader sind so beschaffen, dass sie den RFID-Transponder selbst durch Kunststoff oder Glas identifizieren können und sind daher weitestgehend Sabotage sicher.
Verfahren zur RFID-Personenidentifikation
Die RFID-Personenidentifikation zielt auf eine schnelle und eindeutige Identifikation einer Person ab. Um die verschiedensten Abläufe so einfach wie möglich zu gestalten, gibt es eine Vielzahl von Verfahren, die zur RFID-Personenidentifikation genutzt werden können.
Die Bandbreite an unterschiedlichen Verfahrensmöglichkeiten reichen von einfachen PIN-Code- und Passwort-Verfahren, die hauptsächlich in Verbindung mit technischem Identifikationsmerkmal (ID-Karte, QR-Code) eingesetzt werden über TAN-Verfahren, welche sowohl für einmalige (z.B. für externe Dienstleister oder Besucherzugänge) als auch für mehrmalige Transaktionen eingesetzt werden bis hin zu RFID-basierten Identifikationskarten, welche eine zeitlich einschränkbare Gültigkeit ermöglichen.
Auch QR-Codes können zur RFID-Personenidentifikation verwendet werden. Sie verfügen über eine hohe Manipulationssicherheit, da sie nur einmalig verwendet werden können. Hierbei erfolgt die Identifikation am Übergabesystem durch Scannen des QR-Codes und kann beispielsweise für eine schnelle und sichere Zutrittsberechtigung für externe Dienstleister oder Besucher sorgen.
Das mit Abstand sicherste Verfahren innerhalb der RFID-Personenidentifikation und der RFID-Zugangskontrolle ist die Kombination von RFID-Technologien mit dem biometrischen Verfahren.
RFID-Zugangskontrolle mithilfe von Biometrie
RFID-basierte Zugangskontrollen können wenn nötig mit Biometrischen Systemen kombiniert werden. Eine Kombination ist vor allem dann Sinnvoll wenn es um erhöhte Sicherheit bei der Zugangskontrolle geht.
Biometrische Systeme werden vor allem dann eingesetzt, wenn der Benutzerkomfort und hohe Sicherheitsanforderungen von äußerster Wichtigkeit sind. Die Biometrie funktioniert auf Basis von ID-Merkmalen, die eindeutig als personenspezifisch erkannt werden.
Die biometrische bzw. körperspezifische Identifikation kann per Fingerprint, Iris-, Gesichts- oder Venenerkennung erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass auf den Einsatz eines Ausweismediums verzichtet werden kann.
Der Fingerprint ist das am häufigsten verwendete biometrische Verfahren zur Erkennung von Personen. Hierbei werden über Sensoren Grundmuster der Fingerkuppe (Minutien), deren Tiefe, Breite, Position und Merkmale als Parameter erfasst und mit einem Referenzmuster verglichen.
Alternativ gibt es einige kontaktlose, biometrische Verfahren, bei denen auf die Berührung eines Sensors verzichtet werden kann und neben einem hohen Komfort auch hygienische Aspekte berücksichtigt. Hierzu zählen die Gesichts-, Iris- und Venenerkennung. Beim Iris-Scan handelt es sich um eines der sichersten und genauesten Verfahren zur Personenerkennung. Aber auch die Handvenenmustererkennung bietet große Sicherheit und zeichnet sich zusätzlich durch eine einfachere Handhabung aus. Beim Handvenenmustererkennungsverfahren erfasst, digitalisiert und verschlüsselt ein Sensor das Venenmuster der Handfläche per Nah-Infrarotbeleuchtung. Durch das im Nahbereich genutzte Infrarotlicht werden die unter der Haut liegenden Venen als dunkle Linien sichtbar. Die Handgefäßstruktur wird anschließend abgespeichert. Das Handvenenmuster ist wie der Fingerabdruck bei jeder Person einmalig und ist somit eine sehr geeignete Form der berührungslosen Personenidentifizierung.
Einsatzgebiete der RFID-Personenidentifikation
Die RFID-Personenidentifikation wird hauptsächlich zur Zugangsberechtigung, wie beispielsweise Hotelzimmern, Wellnessbereichen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Veranstaltungen, Skiliften etc., eingesetzt. Darüber hinaus kann die RFID-Personenidentifikation auch zur Patientenidentifikation oder zur Erfassung von Start- und Ankunftszeiten bei Massensportveranstaltungen verwendet werden.
Die hierfür verwendeten RFID-Transponder können verschiedene Bauformen aufweisen. Am häufigsten handelt es sich dabei aber um Armbanduhr, Einsteckkarten oder Schlüsselanhänger.
Die Zutrittskontrolle ist der am häufigsten gebräuchliche Einsatz der RFID-Personenidentifikation. Diese Technologie ermöglicht es, bestimmten Personen den Zutritt zu Gebäuden, unterschiedlichen Bereichen aber auch Unternehmensdaten und Diensten zu erlauben bzw. zu verwehren.
Eine Zutrittsberechtigung erfordert die Identifikation an einem RFID-Reader. Im Unternehmensumfeld können über RFID-Mitarbeiterausweise beispielsweise Türterminals oder elektronische Schließzylinder vollständig in ein Online-Zutrittskontrollsystem eingebunden werden. Weiter bieten solche Mitarbeiterausweise die Möglichkeit die Zeiterfassung vorzunehmen, das Essen in der Kantine abzurechen oder Getränke am Automaten zu bezahlen.
ePässe wiederum besitzen einen kontaktlosen Mikroprozessorchip welcher alle Passdaten, inklusive personenbezogener- sowie biometrischer Daten des Inhabers in digitaler Form bereithält. Dies führt zu einer erhöhten Fälschungssicherung sowie einer schnelleren Abwicklung der Personenkontrolle beim Grenzübergang.
Bei Massensportveranstaltungen dient die RFID-Personenidentifikation der exakten Erfassung von Start- und Ankunftszeiten der Teilnehmer. Die hier verwendeten RFID-Transponder werden in den Schuhen oder am Bein befestigt. Sogenannte Tartanmatten, die im Start- und Zielbereich ausgelegt sind, enthalten Antennenschleifen, welche im Multiplexverfahren angesprochen werden. Dabei werden mehrere Signale zusammengefasst und simultan über eine Funkstrecke übertragen.
Da die RFID-Personenidentifikation in diesem Bereich eine einfache und sichere Identifikation darstellt, wird versucht, diese Technologie immer weiter auszubauen und zu verbessern. Beispielsweiße wird immer häufiger anstelle von LF-Glastranspondern, HF-Etiketten mit größeren Antennen verwendet, die an der Startnummer des Läufers angebracht sind. Tartanmatten wiederum werden immer häufiger durch Durchgangsantennen ersetzt.
Weiter findet die RFID-Personenidentifikation auch im Veranstaltungsmanagement ihre Verwendung. Um den Besuch einer Veranstaltung noch komfortabler zu gestalten, werden immer öfter die Veranstaltungstickets mit RFID-Transpondern versehen, welche eine fortlaufende Seriennummer enthalten. Bei der Bestellung werden Personendaten auf den RFID-Transponder gespeichert und die Eintrittskarte somit persönlich auf den Käufer ausgestellt. Einerseits kann somit der Schwarzmarkthandel eingedämmt werden, andererseits profitiert auch der Käufer von dieser Art der RFID-Personenidentifikation, da somit verloren gegangene Ticket sofort gesperrt werden können und das unerlaubte Weitergeben von Karten kann verhindert werden.
Aber auch im Gesundheitswesen kommt der RFID-Personenidentifikation ein hoher Stellenwert zugesprochen. Bei der Patientenbetreuung wird auf einem Armband mit integriertem RFID-Transponder eine zu dem jeweiligen Patienten zugehörige eindeutige Patientennummer gespeichert. Ärzte und Pflegepersonal können mithilfe eines PDAs die jeweilige Patientennummer auslesen und über das lokale WLAN des Krankenhauses die Krankengeschichte des Patienten einsehen und die verabreichten Medikamente dokumentieren.
Betrachtet man die RFID-Personenidentifikation ganzheitlich, lassen sich zwei schlagkräftige Argumente für den Einsatz ableiten. Zum einen gewährleistet die RFID-Personenidentifikation hohe Fälschungssicherheit, aufgrund der Verschlüsselungstechnologie, zum anderen bietet sie höchsten Komfort aufgrund der schnellen und kontaktlosen Identifikation.
Die RFID-Technologie kann aber nicht nur ausschließlich zur Identifizierung von Personen verwendet werden – auch jede Art der Objektidentifizierung kann per RFID umgesetzt werden.